Die Brauerei im Braugasthaus
Nach dem Schroten des Malzes beginnt hier der Brauvorgang.
Unser Braukessel fasst 250 Liter.
Unsere hausgebrauten Biere

Unsere Biere werden nach eigenen Rezepturen traditionell und handwerklich auf höchstem Niveau eingebraut und danach in offenen Bottichen vergoren. Anschließend wird das Jungbier zur Reifung und Lagerung in Satteltanks verbracht. Alle Biere sind naturbelassen, unfiltriert und sortenrein. Sie zeichnen sich somit durch Frische und ihren vollen Geschmack aus. Für die Herstellung verwenden wir sorgfältig ausgewählte und hochqualitative Rohstoffe aus Deutschland. Zutaten und Hilfsmittel, welche die Industrie nutzt um den Brauprozess zu vereinfachen und die Kosten zu senken, werden von uns bei der Produktion ausgeschlossen.
Naumburger „Helles“ Lager –
das klassische untergärige Biergartenbier
Alkohol: 4,8% Stammwürze: 11 %
Naumburger Kupfer Spezial –
ein dunkles Gesamtkunstwerk mit Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert
Alkohol: 5,2 % Stammwürze: 12,5 %
Naumburger Pils
nach alter Väter Sitte gebraut
Alkohol: 5,0 % Stammwürze: 12,0 %
Bierbrauen
Naumburger Geschichte – Wir wollen die Tradition fortsetzen.
Einst ein Nahrungsmittel
So schreibt Heinrich Knaust in seinem 1575 in Erfurt erschienenen fünfbändigen Werk:
„In Thüringen ist das Naumburger Bier, das berühmteste und vornehmste, auch das nicht unbillig, denn es hat viel Substanz, ist wohl gekocht,
gibt viel Nutriments (lat. Med. Nahrungsmittel), vermehrt die natürliche Wärme im Menschen und mangelt diesem Bier an keinem Stück der
Dinge und Umstände , die zu einem guten Bier gehören. Es steigt leicht zu Kopfe, daher schreien etliche Säufer, das dieses Bier blind mache ,
und das ist doch kein Wunder, wenn man dieses Bier überflüssig säuft, wie die unvernünftigen Tiere das Wasser, so muss man nicht allein blind,
sondern auch ganz und gar töricht und unsinnig werden. Dies Bier wird in die umliegenden Städte weit und breit verschickt und mit Haufen verkauft ,
da es angenehm und lieblich ist. Ich habe das schönste lieblichste Naumburger Bier in der ganzen Stadt daselbst getrunken, dass einem im Herzen
gelüsten möchte, aber es will mäßig getrunken sein, nicht Quart und Halbstübchen auf einem Trunk oben stehet“
Schroten
Das Gerstenmalz wir in der Malzmühle geschrotet und gelangt zum Maischen.
Maischen
Das Schrot wird mit warmen Brauwasser gemischt, wobei maleigene Enzyme die Malzstärke in Malzzucker umwandeln. Das ist die sogenannte Maische.
Läutern
Im Läuterbottich wird die Bierwürze, die den Malzzucker enthält, vom Biertreber getrennt und gelangt in die Sudpfanne.
Kochen
In der Sudpfanne wird die Bierwürze mit Hopfen versetzt und ca. 2 Stunden gekocht.
Kühlung
Nach dem Kochen wird die Bierwürze abgekühlt und gelangt in den Gärbottich.
Gärung
Der abgekühlten Bierwürze wird nun Hefe zugesetzt, die im Gärbottich den Malzzucker vergärt. Durch die Gärung entstehen Alkohol und Gärungskohlensäure.

Lagerung
Die Lagerung erfolgt unter Druck, wobei die Kohlensäure im Bier gebunden wird. Nach etwas 4-5 Wochen Lager- und Gärungszeit in unseren Edelstahltanks ist das Naumburger Braugasthausbier fertig zum Ausschank.
